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Tennisellenbogen und Tennisarm mit Naturheilmitteln behandeln

Viele Ursachen für ein Symptom

Der Tennisarm oder auch Tennisellenbogen (sog. Epicondylitis) ist eine sehr schmerzhafte Erkrankung des Unterarms und des Ellenbogens. Sie werden meist durch eine Überlastung verursacht, wie zum Beispiel durch ständig ähnliche Bewegungen an der Computertastatur oder einer Computermaus. Aber auch ein falscher Griff wie beim Badminton, Golf oder Tennis oder wiederholende Bewegungen bei vielen anderen körperliche Betätigungen (Supermarktkassiererin, Handwerker u.a.) können diese schmerzhafte Erkrankung auslösen.

Arbeitsplatzanalyse hilft oft weiter

Monotone Bewegungen am Arbeitplatz machen heute die weitaushäufigste Ursache des Tennisarms aus. Akute Überlastungen handwerklicher Art (Stricken, hämmern) können schnell erkannt, abgestellt und in der Regel schnell behandelt werden. Schwieriger ist es, wenn die Symptomatik durch die Computermaus oder die Supermarktkasse verursacht wurde. Dann ist der Erkrankung bereits eine lange Über- oder Fehlbelastungsphase vorausgegangen und der chronifizierungsgrad ist sehr viel höher. Gerade bei Bürotätigkeiten kann der ergonomisch erfahrene Arzt Hinweise auf Ursachen am Arbeitsplatz finden und eine Arbeitsplatzanalyse initiieren und Ihnen kompetente Ansprechpartner für Arbeitsplatzergonomie nennen.

Viele Namen für eine Krankheit

Da es sich bei der Bezeichnung Tennisarm nur um eine auslösende Ursache handelt, wird in der Medizin der Begriff RSI-Syndrom (repetative strain injury syndrome), zu deutsch „Widerholend-Überanstrenden-Erkrankung“ immer gebräuchlicher.

Einerseits sagt diese Bezeichnung etwas über die vielfältigen Ursachen dieses Symptomenkomplexes aus. Andererseits spiegelt der Begriff Tennisarm die Tatsache wieder, dass es sich hierbei um eine komplexe Störung der Funktionseineiheit Hand-Unterarm-Oberarm-Schulter-Nacken handelt. Es ist also sehr wichtig, diese Einheit und nicht nur den Ellenbogen allein zu behandeln. In der Folge sei hier vom Tennisarm gesprochen und RSI-Syndrom gemeint.

Schulmedizin und Naturheilkunde sollten Hand in Hand gehen

Die moderne Medizin begegnet dem Tennisarm meist mit schmerzstillenden oder entzündungshemmenden Mitteln (z.B. Diclofenac, Kortison, …) und einer Ruhigstellung (Gipsverband, Orthese). Hier geht es meist bei sehr akuten Stadien um eine Hemmung der körpereigenen, durch Überlastung entstandenen Entzündungsreaktion in der Muskulatur, den Sehnen- oder Knochenansätzen.

Führt die Akutbehandlung nicht zum Erfolg oder besteht die Erkrankung schon länger, reichen diese Therapien häufig nicht aus. Dann sind in der Regel nicht mehr einzelne Strukturen gestört, sondern die gesamte Funktionskette befindet sich „in Aufruhr“. Dann kommen Krankengymnastik und andere physikalische Therapien wie Stäbchenmassagen, Wärme- oder Kälteanwendungen aber auch Reizstrombehandlungen zum Einsatz. Die Behandlung mit Funktionstapes (sog. Kinesio-Tapes) wird ebenfalls angewandt.
Allerdings befindet sich die Erkrankung dann bereits in einem Stadium, in der sich der Patient in der Regel auf eine intensive Therapie über Wochen einstellen muss, bis bis sich die überlasteten Strukturen wieder beruhigt haben. Die Einsicht, dass ein anfangs so „harmloses“ Symptom wie Schmerzen am Ellenbogen mit derart intensiven, langanhaltenden Schmerzzuständen einhergeht, die auch mit längerfristiger Arbeitsunfähigkeit verbunden sein können, erreicht viele Patienten daher oft sehr spät.

Es gibt naturheilkundliche Behandlungsansätze

Wenngleich entzündungshemmende Medikamente gerade in der Akutphase nicht immer vermieden werden können, so möchten viele Patientn auch in der Anfangsphase auf Tabletten oder örtliche Kortisoninjektionen verzichten, diese stehen wegen Nebenwirkungsgefahr nicht zur Verfügung oder sind schon erfolglos versucht worden.

Naturheilkundliche Therapien gehen einen anderen Weg. Sie versuchen, die Ursachen der Behandlung aufzuspüren und zu behandeln. Dabei blockieren oder Hemmen sie keine Körperfunktionen, sondern haben die Wiederherstellung der normalen, physiologischen Funktionsabläufe zum Ziel.

Das kann beim Tennisarm mit der Akupunkktur und der Neuraltherapie gelingen. Gerade hier steht das Eingehen auf die gestörte Funktionskette des geamten Arms im Vordergrund. Daher sind diese Methoden auch dann noch möglich, wenn andere Therapien bereits versagt haben. Gerade bei chronischen Verlaufsformen werden vom ganzheitlich denkenden Arzt Akupunktur und Neuraltherapie mit anderen naturheilkundlichen oder physikalischen Behandlungsverfahren im Rahmen eines Behandlungskonzeptes miteinander kombiert. Auch hier darf die Arbeitsplatzanalyse als ein möglicher Auslöser nicht vergessen werden.

Keine Behandlung macht Sinn, bevor nicht eine korrekte Diagnose durch einen geschulten Arzt erstellt wurde.
Durch die Ausrichtung unserer Praxis sowohl auf Schulmedizin als auch auf Naturheilkunde können Sie aus beiden Richtungen Behandlungsmethoden erfahren. Anhand der Schwere der Erkrankung ergibt sich auch der richtige Therapieweg, wobei immer die Vorgeschichte und die Persönlichkeit des Patienten zu berücksichtigen sind. So kann der Patient darauf vertrauen, dass sein Arzt die für ihn richtige Therapie auswählt.

Haben Sie Fragen oder möchten Sie einen Arzttermin vereinbaren? Zögern Sie nicht uns anzurufen. Wir sind gerne für Sie da.